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Keine Opt-in-Regelung für Werbepost geplant
Werbepost darf weiterhin in Briefkästen
Ein Werbeverbot für Werbepost würde zu Umsatzeinbußen bei Druckereien führen.
Schon seit langem fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein Werbeverbot für Werbepost. Werbepost sind die Drucksachen, die tagtäglich ungefragt in heimische Briefkästen flattern. Wenn es nach der DUH ginge, dann dürfte solche Werbung nur noch nach vorheriger Einwilligung des Empfängers in dessen Briefasten landen. Dies wird auch als „Opt-in“-Regelung bezeichnet. Eine solche Regelung wäre für Werbedienstleister eine starke Einschränkung und würde auch für viele Druckereien bedeuten, dass dann deutlich weniger Prospekte und Werbesendungen gedruckt wird.
Zuständig für solch ein Verbot ist das Bundesjustizministerium. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) teilte dies jetzt mit, dass laut Koalitionsvertrag aktuell keine Änderung der bisherigen Regelung angedacht ist. Somit ist das Versenden von Werbepost auch weiterhin ohne „Opt-in“-Regelung möglich.
Keine „Opt-in“- Regelung für Werbepost
In der Begründung ist eine „verfassungsrechtlich garantierte Werbefreiheit“ genannt und auch Wochenzeitungen, die neben vielen Anzeigen auch redaktionelle Inhalte liefern, würden mit einer „Opt-in“-Regelung in Konflikt geraten.
Begriffserklärung: Werbepost ist unadressierte Briefkastenwerbung, die ungefragt in den Briefkästen landet.
„Opt-out“-Regelung funktioniert
Heute ist die gängige Praxis die, dass Bürgerinnen und Bürger der Zustellung von nichtadressierten Werbesendungen und Informationspost mit einem „Bitte keine Werbung“-Aufkleber am Briefkasten eine Zustellung untersagen. Diese Regelung ist laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für 70 Prozent der deutschen Haushalte so in Ordnung. Mit der „Opt-in“-Regelung müssten die Bürgerinnen und Bürger einer Zustellung solcher Sendungen mit einem „Bitte Werbung“-Aufkleber aktiv zustimmen.
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